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Ratgeber Finanzen 40 – 2024

Christoph Zehnder, eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

Letzter Ratgeber, Kundendienst – AHV-Prognosen – Börsenkorrektur
Mein letzter Ratgeber zum Thema (inexistenter) Kundendienst bei einer Kreditkarten-Bank hat unüblich viele Reaktionen hervorgerufen. Vielen Dank allen, die sich gemeldet, nachgefragt und diskutiert haben.

Falsche AHV-Prognosen
Vor mittlerweile gut zwei Wochen mussten die Behörden bekanntgeben, dass bei der Berechnung der Vorhersagen zur Entwicklung der AHV Fehler gemacht wurden. Die Abweichungen in Franken sind enorm, es geht um von Jahr zu Jahr ansteigende Differenzen im Milliardenbereich. Nun, Fehler können passieren. Hier scheint aber die Kontrolle versagt zu haben. Unnötig und peinlich für das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV.
Glück im Unglück, die Ausgaben wurden zu hoch eingeschätzt. Mit anderen Worten dürfte die AHV etwas weniger schlecht dastehen als ursprünglich befürchtet. Schlecht bleibt aber die Lage trotzdem. Das ging beim ganzen Aufschrei in den Medien und bei politischen Akteuren etwas vergessen:
Die Grundaussage am finanziellen Trend der AHV ändert sich leider auch nach Korrektur dieses Fehlers nicht. Die AHV wird auch ohne weiteren Leistungsausbau in finanzielle Schieflage geraten, wenn keine weiteren Finanzierungsquellen (Lohnabgaben, Steuern) beschlossen werden. Die Schieflage kommt einfach etwas später und vielleicht ein bisschen weniger schief.

Börsenkorrektur
Die Aktienmärkte waren in den ersten Augusttagen unüblich nervös. Einen richtigen Crash gab es in Japan. Als «Schuldige» wurden Konjunktursorgen in den USA und eine Gegenbewegung im Dollar-Yen-Kurs benannt, der wohl dazu führte, dass enorme Mengen an Carry Trades aufgelöst werden mussten. Carry Trades heisst, man nimmt Schulden auf in einer Währung mit tiefen Zinsen (Yen) und investiert in eine Währung mit hohen Zinsen (USD). Viele Akteure haben offenbar dieses bereits nicht risikolose Geschäft noch etwas mehr gesalzen mit einer Investition in die stark laufenden US-Techtitel. Dieses Geschäft lief über mehrere Monate oder gar Jahre grandios. Die Gegenbewegung im August hat nun aber einigen Spätzusteigern eine blutige Nase beschert.
In den meisten anderen Regionen gab es bislang nur eine kleine Korrektur. Nach wie vor sind die meisten Aktienmärkte gegenüber dem Jahresstart deutlich im Plus. Das ist eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie stark in diesem Jahr die Zinssenkungsfantasien im USD-Raum in die Zukunft verschoben werden mussten und auch die Gewinne nur wenig zulegen konnten.
Die US-Konjunkturdaten sind effektiv etwas schwächer geworden. Ob das reicht, um die FED zum ersten Zinssenkungsschritt zu bewegen, wird sich zeigen. Der Markt geht stark von einer Zinssenkung um mindestens 0,5% im September aus. Wenn nur nicht die nach wie vor zu hohe, zähe Inflation wäre... – kein einfaches Umfeld für die FED.

Haben Sie Fragen? Dann schicken Sie mir ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder rufen an unter Tel. 062 871 93 57.

Ratgeber Psychologie 39 – 2024

Ladina Waldmeier
M. Sc. Psychologin FSP
Oekum. Paarberatung Bezirke Brugg Laufenburg Rheinfelden
www.oekberatung.ch • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Psychische Erkrankungen in der Partnerschaft
Nach aktuellen Zahlen fühlen sich rund 38 Prozent der Schweizer Bevölkerung mittel bis stark psychisch belastet. Gemäss einem Bericht der Gesundheitsförderung Schweiz wird deutlich, dass bezüglich Inanspruchnahme von Informations- und Unterstützungsangeboten bei psychischen Problemen der Partner bzw. die Partnerin oder enge Familienangehörige mit 47 Prozent, die meistgenannte Unterstützungsgruppe darstellen. Dies zeigt, dass neben den Betroffenen auch viele Angehörige und Partnerschaften mit der Thematik psychischer Belastungen konfrontiert sind. Für die meisten Paare gehört es dazu, insbesondere in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein. Sich gegenseitig zu unterstützen und dem Partner zur Seite zu stehen, betrachten viele als zentrales Element der Beziehung und deuten dies als Zeichen für eine Stärke der gegenseitigen Liebe. Bei körperlichen Erkrankungen ist es selbstverständlich, sich neben der Fürsorge und Liebe der Angehörigen eine/n Spezialisten/in für die Behandlung dazuzuholen. Was passiert aber, wenn sich jemand erschöpft, traurig, oder emotionslos fühlt? Wenn jemand unter Ängsten leidet? Emotionen und Gefühle gehören zur Liebe und Partnerschaft. Man betrachtet es als Aufgabe der Beziehung dafür zu sorgen, dass es dem Partner bzw. der Partnerin emotional gut geht. Die Grenzen zwischen dem Befinden in der Partnerschaft und dem eigenen Sein verschwimmen oftmals. Vielleicht auch aus der Erwartung oder Hoffnung heraus, dass das «Wir» die Schwierigkeiten des Einzelnen lösen kann. Man möchte die betroffene Person mit dem «Wir» unterstützen und gibt vielleicht gut gemeinte Ratschläge, offenbart, was einem selbst guttut und hilft. Die Ratschläge können von den Betroffenen jedoch oft (noch) nicht angenommen oder umgesetzt werden. Die Partner werden dadurch oft zunehmend enttäuscht und fühlen sich hilflos. Es entsteht ein gegenseitiges Gefühl, sich nicht gehört oder verstanden zu fühlen. Psychische Erkrankungen gehören zum menschlichen Sein genauso, wie körperliche Beschwerden und dennoch werden Lösungen in den eigenen vier Wänden gesucht. Die Verantwortung für das Wohl der erkrankten Person wird übernommen oder aus Loyalität im Stillen mitgetragen. Dies wirkt sich unweigerlich auf die Partnerschaftsebene aus. Aus einer Zweierbeziehung wird eine Dreiecksbeziehung, welche sich um die Erkrankung und die entsprechende Symptomatik dreht. Ist es vielleicht die Angst vor der Bewertung anderer? Eine strenge Interpretation von «in guten, wie in schlechten Zeiten»? Oder ist es die eigene Bewertung, wenn man für den Partner nicht alles tut? Die Gründe, weshalb es nicht immer leichtfällt, sich bei psychischen Erkrankungen extern professionelle Hilfe zu holen, sind individuell vielfältig und gilt es zu würdigen. Was sich aber immer wieder zeigt ist, dass dadurch auch die Partnerschaft belastet wird. Einerseits durch die Erkrankung selbst, aber auch durch die Verstrickungen beim Versuch, Partner und Behandler gleichzeitig zu sein. Als Angehörige von Erkrankten können Sie als Ressource mit Ihrer Liebe und Anteilnahme einen wertvollen Beitrag zur Genesung und Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit beitragen. Sie können auch im Rahmen von gemeinsamen geleiteten Therapiesitzungen herausfinden, wie genau und womit die erkrankte Person unterstützt werden kann. Bringen Sie sich gezielt ein, aber bürden Sie sich nicht selbst einen Behandlungsauftrag auf. Oder erwarten Sie von sich etwa, einen gebrochenen Fuss richtig zu schienen, damit dieser heilen kann? Psychische Erkrankungen gründen in komplexen Prozessen, die es achtsam zu ergründen und kennenzulernen gilt, um daraus Veränderungspotentiale entwickeln zu können. Dies ist der Kern psychologischer Psychotherapie. Seit rund zwei Jahren wird diese nach Anordnung durch den Hausarzt auch von der Grundversicherung übernommen. Wir freuen uns, Ihnen dieses Angebot, neben der Paarberatung und Einzelberatung, in den kommenden Monaten ebenfalls anbieten zu können.

Fragen richten Sie gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.oekberatung.ch

Ratgeber Gesundheit 38 – 2024

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. • www.vinzenz-apotheke.ch

Vitamin E
Zufuhrempfehlungen: – Empfehlung Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören die Gruppe der Tocopherole (4 verschiedene) und Tocotrienole (ebenfalls 4). Im Allgemeinen sind sie als Vitamin E bekannt.
Geschichtliches: Anfang der 1920er Jahre wurde ein Nahrungsfaktor gefunden, der bei Ratten für die Aufrechterhaltung der Trächtigkeit verantwortlich ist. 1938 gelang die Aufklärung der Struktur. Der Name Tocopherol leitet sich aus dem griechischen ab: tocos = Geburt und pherein = hervorbringen. Es wurde daher früher auch als Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Vorkommen in Nahrungsmitteln: Vitamin E wir nur von Pflanzen gebildet und gelangt über die Nahrungskette in tierische Organismen und damit in tierische Lebensmittel wie Leber, Fleisch allgemein, Fisch, Milch oder Eier. Je nach Ernährungssituation und oder Jahreszeit schwankt dabei der Gehalt um das 3- bis 10-fache. Pflanzliche Quellen haben einen höheren Gehalt:
- langsam wachsende Pflanzen und ausgewachsene dunkelgrüne Pflanzenteile (Kopfsalat, Grünkohl, gelbgrünes Gemüse, Karotten) oder
- pflanzliche Öle: Oliven-, Sonnenblumen- und Weizenkeimöl haben hauptsächlich RRR-α-Tocopherol
- Soja- Mais- und Palmöl haben hauptsächlich γ-Tocopherol in Mais- und Palmöl finden sich zusätzlich noch grosse Mengen an Tocotrienole.
Studien zeigen unterschiedliche Verlustmengen je nach Zubereitung und Lagerung.
Gemäss dem Burgerstein-Handbuch Nährstoffe lassen sich folgende Aussagen über die verschiedenen Wirkungen machen:
Die bekannteste Vitamin-E-Verbindung ist das α-Tocopherol. Die natürliche Form ist das RRR-α-Tocopherol. Unser Körper kann mit dieser Form am besten umgehen, heisst speichern und verstoffwechseln. (Leider wird in vielen Studien nicht definiert, um welches Molekül es sich genau handelt. Daher kommt es zu verschiedenen, bis zu widersprüchlichen Studienergebnissen.) Dieses natürliche α-Tocopherol hat ausgeprägte analgetische und entzündungshemmende Eigenschaften. Es wirkt an den gleichen Reaktionsstellen wie die klassischen entzündungshemmenden Medikamente (NSAR), zeigt aber nicht deren unerwünschten Nebenwirkungen (wie Magenprobleme etc.). Auch die verschiedenen Tocotrienole zeigen ein eigenständiges Wirkungsspektrum (antioxidativ und entzündungshemmend).
Vereinfacht kann man sagen Vitamin E ist das fettlösliche Antioxidans (Vitamin C ist das wasserlösliche Antioxidans, beide können sich gegenseitig regenerieren).
Die verschiedenen Verbindungen schützen oxidationsempfindliche Stoffe und Strukturen im Körper wie Zellmembranen, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (bekannt unter dem Namen Omega-3-6-9-Fettsäuren), diverse Hormone, andere Vitamine (A- und einzelne B-Vitamine) vor dem Einfluss von Radikalen. Damit braucht das Gewebe allgemein weniger Sauerstoff, hat weniger nitrosaminen Stress und kann zellulär den Signaltransport besser modifizieren.
Störungen im Vitamin-E-Haushalt:
- durch eine gestörte Fettaufnahme, weil die Leber, die Bauchspeicheldrüse oder die Gallenblase «mangelhaft» arbeitet, oder über Medikamente, die die Fettaufnahme hemmen.
- ein erhöhter oxidativer Stress (freie Radikale nehmen überhand z.B. bei Rauchern, bei übermässigem Alkoholgebrauch, Umweltverschmutzung), um nur einige zu nennen
- Stress-Situationen wie bei Verbrennungen, Traumen, Operationen
- unzureichende Zufuhr oder erhöhter Bedarf.
Damit ergeben sich mögliche Folgen:
- Bei Autoimmunerkrankungen findet sich oft ein zu niedriger Vitamin-E- Spiegel
- bei einer Blutarmut kann die verringerte Zellwandstärke der roten Blutkörperchen und damit eine vermehrte Zerstörung derselben eine Rolle spielen
- Fruchtbarkeitsprobleme
- Bei der Haut zeigen sich vermehrt Ablagerungen von Alterspigmenten
- Bei den Herzmuskelzellen sind vermehrt Schädigungen möglich
- Die Infektanfälligkeit ist erhöht
- Muskel-Schwund, Schwäche oder Muskelschmerzen
- Nervenprobleme
- Erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsformen, Arteriosklerose (Schlaganfall, Herzinfarkt) Rheuma, Osteoporose, frühzeitige Alterung etc.
Daher ergeben sich auch die Anwendungsgebiete, auf die wir im folgenden Ratgeber eingehen.
Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit

 

Ratgeber Finanzen 37 – 2024

Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

Grossbanken zu gross

Eigentlich weiss man es schon sehr lange, und spätestens nach der Finanzkrise 2008 hätte es allen völlig klar sein sollen: Immer noch grössere Banken verursachen längerfristig immer grösser werdende Risiken und in Krisensituation auch immense Probleme. In Schönwetterphasen spielt das kaum eine Rolle. Steht aber ein grösserer Player aus irgendeinem Grunde «schief» oder kommt permanent negativ ins Gerede, kann die Sache eine Eigendynamik annehmen, welche ohne Staatseingriffe kaum beherrschbar ist. Hier braucht es aus meiner persönlichen Sichtweise keine weiter aufgeblähte Aufsicht, welche meist zu spät etwas bemerkt, sondern Beschränkungen. Das gilt nicht nur für die Schweiz, wo sich aktuell das Problem durch die Übernahme der CS durch die UBS nochmals massiv akzentuiert hat, sondern für alle grossen Volkswirtschaften. In einer globalen Welt verursacht ein Zusammenbruch Kettenreaktionen, welche zu massiven Erdbeben im ganzen Finanzsystem führen können. Einschränkungen in Geschäftsfelder und/oder Grössenbeschränkungen bedeuten fast immer Risikoreduktion. Falls die Politik das nicht angeht, werden einigen Staaten bei der nächsten Finanzkrise die Probleme über den Kopf wachsen. Ein Alternative wäre bei Verfehlungen Bussen, welche richtig wehtun oder eine jährliche Abgeltung für das Risiko, welches im Notfall der Steuerzahler mitträgt. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin in 99 % der Fälle für so wenig Staat wie nötig. Aber genau bei den ganz grossen Risiken muss man genauer hinschauen.

Mehr Kohle als je zuvor
Dieser Titel ist aus der aktuellen «Finanz und Wirtschaft». Ich zitiere aus diesem Artikel: «Es ist ein Paradox. Die Welt will mehr erneuerbare Energien, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Aber gleichzeitig verbrennt sie so viel Kohle wie noch nie zuvor – den dreckigsten aller fossilen Brennstoffe.» Nicht, dass ich das in irgendeiner Art toll finde. Es zeigt mir aber einfach einmal mehr auf, dass Wunschvorstellungen, Ideologien und Realität oft extrem auseinander gehen können. Gerade einige westliche Länder müssen durch einen zu schnellen und radikalen Um- und Ausstieg aufpassen, dass es nicht einen grösseren Teil der Wirtschaft «verbläst», während Asien das Wachstum mindestens zu einem grösseren Teil weiterhin mit billigem Kohlestrom anheizt und längerfristig profitiert. Unser Wohlstand hat viel mit zahlbarer, preiswerter Energie zu tun und nicht nur bei Sonnenschein, sondern über das ganze Jahr. Und das ist leider nicht ganz so einfach, wie uns dies einige Experten weismachen wollen. Die Löhne in Mitteleuropa sind nun mal einiges höher, da können wir uns nicht noch massiv höhere Energiekosten als die Konkurrenz leisten, da niemand mit den Löhnen herunter will. Aus meiner Sicht braucht es einen längerfristigen, ideologiearmen Plan, welcher alle wichtigen Faktoren berücksichtigt. Die Umwelt komplett zerstört, aber reich ist keine Lösung. Aber aktuell umgekehrt: möglichst schnell alles geändert, aber keine Arbeitsplätze und pleite, noch viel weniger.

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oder rufen unter 062 871 66 96 an.

Ratgeber Naturmedizin – 24 - 2024 (2)

Sonja Wunderlin, Naturheilpraktikerin
Praxis am Laufenplatz 148, 5080 Laufenburg, Tel. 062 874 00 16

Trockene Schleimhäute in den Wechseljahren natürlich behandeln
Foto: zVgDurch die Umstellung der Hormone im Körper einer reifen Frau kommt es oft zu trockener Haut und Schleimhaut. Vor allem im Vaginalbereich wird die Haut dünner und trockener. Diese Veränderungen können verschiedene Beschwerden verursachen. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, verminderte Abwehr gegen unerwünschte Keime, Infektionen wie Blasenentzündungen oder Flora-Verschiebungen, die ein Jucken oder Brennen auslösen können.
Die Wechseljahre können in zwei grobe Phasen eingeteilt werden:
Phase 1: Frau um 40/50 hat noch ca. 6000 Ei-Anlagen. Der Hormonhaushalt kommt durcheinander: Eisprünge sind in der Regel seltener, die Eierstöcke produzieren weniger Hormone. Es fällt zuerst der Progesteronspiegel ab, frau hat dadurch einen relativ erhöhten Östrogenspiegel. Die Blutungen sind speziell stark oder schwach oder durcheinander (Schmierblutungen), die Zykluslänge verändert sich, es herrscht Aufbruchstimmung, Emotionen bewegen die Frau.
Phase 2: Die Hirnanhangdrüse versucht vergeblich, die Eierstöcke zur Hormonproduktion anzuregen. Progesteron wird keines mehr produziert, der Östrogenspiegel sinkt. Das Östrogen wird nie ganz versiegen, denn die Nebennieren und das Fettgewebe produzieren weiterhin kleine Mengen davon. Wer mehr Fettgewebe hat, hat in dieser Phase darum tendenziell weniger Probleme. Langsam können verschiedene Veränderungen eintreten: «Wallungen» mit einer Dauer von bis 3 Minuten, manchmal mit Schwindel und Schweissausbrüchen, anschliessend Kältegefühl treten auf. Die Schleimhäute von Augen, Mund, Vagina und Vulva sowie die Haut werden trockener, die Intervalle zwischen den Blutungen werden länger. Allfällig vorhandene Myome, Polypen und Endometriose-Beschwerden gehen zurück.
An dieser Stelle ein paar einfache Tipps zur Selbstbehandlung der trockenen Schleimhaut. Diese Massnahmen helfen bei leichten Beschwerden gut. Wirken die Mittel zu wenig stark, wenden Sie sich bitte an Fachpersonal.
1. Nach jedem Duschen und vor dem Schlafengehen pflegen der Vulva mit Mandelöl oder Aprikosenkernöl, dem je nach Bedarf ein Tropfen eines passenden ätherischen Öls oder etwas Nachtkerzenöl zugefügt werden kann.
2. Benützen eines «Liebesöls» beim Geschlechtsverkehr. Ein gutes Massageöl ohne Erdölbestandteile, zum Beispiel von Weleda, Dr. Hauschka oder Wala oder reines Mandelöl verwenden
3. Bei sehr stark trockener Schleimhaut einmal die Woche ein pflegendes Vaginalzäpfchen über Nacht anwenden
4. Phyto-Östrogene und Hormon stützende Nahrungsmittel in den Alltag einbauen: Produkte aus Soja wie Sojamilch, Tofu, Miso; Leinöl über den Salat oder Leinsamen ins Müesli einbauen oder im Brot einbacken. Bier wirkt über die Bitterstoffe und das Harz des Hopfens ausgleichend.
5. In der Intimpflege möglichst auf Seifen verzichten, da diese das Milieu zusätzlich schwächen. Warmes Wasser reicht aus. Unterwäsche aus Naturfasern bevorzugen.
6. Regelmässige Bewegung steigert die Durchblutung des ganzen Körpers. Insbesondere Beckenbodentraining stärkt. «Blinzeln» Sie mehrmals täglich mit ihrem Beckenboden so, als ob sie den Urinstrahl unterbrechen wollten. Das ist im Liegestuhl wie auf dem Bürostuhl möglich..

Fragen richten Sie gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.sonjawunderlin.ch

 

Ratgeber Recht 35 – 2024

MLaw Pascal Messerli
Advokatur & Rechtsberatung TRIAS AG
Salinenstrasse 25, 4133 Pratteln, Tel. 061 823 03 03
Bahnhofstrasse 92, 5000 Aarau, Tel. 062 393 03 03
www.advokatur-trias.ch

Privatrechtliche Klagen, Schlichtungsversuch für einen gutschweizerischen Kompromiss
Bei privatrechtlichen Klagen denken Sie möglicherweise an einen Showprozess nach amerikanischem Vorbild, bei welchem eine berühmte Firma eingeklagt wird und Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe im Raum stehen. In den allermeisten Fällen geht es jedoch nicht um derart hohe Summen und das schweizerische Zivilrecht strebt im Grundsatz zunächst die Versöhnung zwischen verstrittenen Parteien an.
Gemäss Art. 197 der schweizerischen Zivilprozessordnung geht dem Entscheidverfahren nämlich grundsätzlich ein Schlichtungsversuch vor einer Schlichtungsbehörde voraus. Davon ausgenommen sind lediglich spezielle Konstellationen bei gewissen betreibungsrechtlichen Fragen oder bei Klagen wegen Gewalt, Drohung oder Nachstellung. Bei vermögensrechtlichen Streitigkeiten von mindestens 100 000 Franken können die Parteien gemeinsam auf ein Schlichtungsverfahren verzichten.
Das Schlichtungsgesuch kann schriftlich oder mündlich bei der örtlich im Kanton zuständigen Behörde eingereicht werden. Dabei muss die Gegenpartei, der Streitgegenstand und das Begehren angegeben werden. Innert zwei Monaten seit Einreichung des Gesuchs findet eine Schlichtungsverhandlung statt. In einer formlosen Verhandlung versuchen die sogenannten Friedensrichter, den Streit beizulegen und einen Vergleich zu kreieren. In mietrechtlichen Angelegenheiten ist die Schlichtungsbehörde auch als Rechtsberatungsstelle tätig. Die Parteien müssen grundsätzlich anwesend sein.
Der Ausgang eines Schlichtungsverfahrens kann völlig unterschiedlich verlaufen. Einigen sich beide Parteien in einem Vergleich, werden die Kosten des Verfahrens meistens geteilt. Kommt es zu keiner Einigung, erteilt die Schlichtungsbehörde der klagenden Partei die Klagebewilligung. Diese kann dann innert drei Monaten – in mietrechtlichen Angelegenheiten innert 30 Tagen – eine Klage beim erstinstanzlichen Gericht einreichen. Die Schlichtungsbehörde kann bei einem Streitwert bis 2000 Franken auf Antrag der klagenden Partei hin auch selbst entscheiden. Zudem kann die Schlichtungsbehörde – ab 2025 neu bis zu einem Streitwert von 10 000 Franken – beiden Parteien einen Urteilsvorschlag machen. Insgesamt sollte man sich im konkreten Einzelfall immer gut überlegen, ob eine Einigung sinnvoll ist, da bei einem Weiterzug über mehrere Instanzen zusätzliche Gerichts- und Anwaltskosten entstehen. Deshalb sollte man mit dem eigenen Anwalt das sogenannte Prozessrisiko gut abwägen.
Folgende Dinge sollten Sie bei einer privatrechtlichen Klage berücksichtigten:
– Bevor ein erstinstanzliches Gericht eine Klage behandelt, gibt es in den meisten Fällen zuerst eine Schlichtungsverhandlung vor einem sogenannten Friedensrichter.
– Überlegen Sie sich in Ihrem konkreten Fall, ob ein Kompromiss mit der gegnerischen Partei eine Option wäre. Bedenken Sie dabei die Prozesskosten sowie das Prozessrisiko.
– Bei einem geringen Streitwert bis 2000 Franken kann die Schlichtungsbehörde auf Antrag einen Entscheid selbst fällen.
Wenn Sie weitere Fragen zu privatrechtlichen Klagen haben, dann treten Sie mit uns in Kontakt..

Schriftliche Fragen richten Sie bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Ihre Anfragen werden diskret behandelt

Ratgeber Finanzen 34 – 2024

Christoph Zehnder, eidg. dipl. Vermögensverwalter
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Letzter Ratgeber, Kundendienst – AHV-Prognosen – Börsenkorrektur
Mein letzter Ratgeber zum Thema (inexistenter) Kundendienst bei einer Kreditkarten-Bank hat unüblich viele Reaktionen hervorgerufen. Vielen Dank allen, die sich gemeldet, nachgefragt und diskutiert haben.

Falsche AHV-Prognosen
Vor mittlerweile gut zwei Wochen mussten die Behörden bekanntgeben, dass bei der Berechnung der Vorhersagen zur Entwicklung der AHV Fehler gemacht wurden. Die Abweichungen in Franken sind enorm, es geht um von Jahr zu Jahr ansteigende Differenzen im Milliardenbereich. Nun, Fehler können passieren. Hier scheint aber die Kontrolle versagt zu haben. Unnötig und peinlich für das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV.
Glück im Unglück, die Ausgaben wurden zu hoch eingeschätzt. Mit anderen Worten dürfte die AHV etwas weniger schlecht dastehen als ursprünglich befürchtet. Schlecht bleibt aber die Lage trotzdem. Das ging beim ganzen Aufschrei in den Medien und bei politischen Akteuren etwas vergessen:
Die Grundaussage am finanziellen Trend der AHV ändert sich leider auch nach Korrektur dieses Fehlers nicht. Die AHV wird auch ohne weiteren Leistungsausbau in finanzielle Schieflage geraten, wenn keine weiteren Finanzierungsquellen (Lohnabgaben, Steuern) beschlossen werden. Die Schieflage kommt einfach etwas später und vielleicht ein bisschen weniger schief.

Börsenkorrektur
Die Aktienmärkte waren in den ersten Augusttagen unüblich nervös. Einen richtigen Crash gab es in Japan. Als «Schuldige» wurden Konjunktursorgen in den USA und eine Gegenbewegung im Dollar-Yen-Kurs benannt, der wohl dazu führte, dass enorme Mengen an Carry Trades aufgelöst werden mussten. Carry Trades heisst, man nimmt Schulden auf in einer Währung mit tiefen Zinsen (Yen) und investiert in eine Währung mit hohen Zinsen (USD). Viele Akteure haben offenbar dieses bereits nicht risikolose Geschäft noch etwas mehr gesalzen mit einer Investition in die stark laufenden US-Techtitel. Dieses Geschäft lief über mehrere Monate oder gar Jahre grandios. Die Gegenbewegung im August hat nun aber einigen Spätzusteigern eine blutige Nase beschert.
In den meisten anderen Regionen gab es bislang nur eine kleine Korrektur. Nach wie vor sind die meisten Aktienmärkte gegenüber dem Jahresstart deutlich im Plus. Das ist eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie stark in diesem Jahr die Zinssenkungsfantasien im USD-Raum in die Zukunft verschoben werden mussten und auch die Gewinne nur wenig zulegen konnten.
Die US-Konjunkturdaten sind effektiv etwas schwächer geworden. Ob das reicht, um die FED zum ersten Zinssenkungsschritt zu bewegen, wird sich zeigen. Der Markt geht stark von einer Zinssenkung um mindestens 0,5% im September aus. Wenn nur nicht die nach wie vor zu hohe, zähe Inflation wäre... – kein einfaches Umfeld für die FED.

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Ratgeber Psychologie 33– 2024

Cora Burgdorfer
dipl. Psychologin
Oekum. Paarberatung Bezirke Brugg Laufenburg Rheinfelden
www.oekberatung.ch

Emotionen am Arbeitsplatz
Wie fühlen Sie sich bei der Arbeit? Wie geht es Ihnen am Sonntagabend, wenn die neue Arbeitswoche bevorsteht? Schlafen Sie gut?
Etwa einen Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir am Arbeitsplatz und erleben hier, wenn alles rund läuft, Freude, Selbstwirksamkeit und Anerkennung. Leider erleben aber viele Arbeitnehmende eine angespannte Situation, und oft entstehen dabei auch zwischenmenschliche Verletzungen. Wir fühlen uns übersehen, nicht wahrgenommen oder nicht wertgeschätzt. Da wir professionell erscheinen wollen, vermeiden wir es, diesen Gefühlen Ausdruck zu verschaffen. Wir schlucken lieber einmal mehr den Frust hinunter, als das offene Gespräch zu suchen. Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, sitzt tief. Zudem herrscht in den meisten Firmen der Glaube, dass sich Menschen «sachlich» und emotionslos zu verhalten haben, und sich jederzeit unter Kontrolle haben müssen. In Unternehmen, die sehr leistungsorientiert sind, herrscht eine Atmosphäre des Wettbewerbs und der Coolness. Dies führt dazu, dass viele Menschen am Arbeitsplatz eine Maske tragen, und nicht zeigen, was sie wirklich fühlen. Ihr wahres Wesen können sie nur zu Hause, in vertrauensvollen Beziehungen, zeigen. Oft sind aber auch Partnerinnen und Partner am Abend müde und haben keine Kapazität, richtig zuzuhören. Und eigentlich müssten die Probleme ja auch da gelöst werden, wo sie entstehen.
Wie wäre es also, wenn wir uns am Arbeitsplatz ehrlich zeigen könnten? Wie wäre es, über Fehler und Überforderung offen reden zu dürfen? Wenn in der Firma oder in der Organisation eine Atmosphäre des Vertrauens spürbar ist, können auch schwierige Gefühle ausgesprochen werden. Um einen solchen Raum zu schaffen, braucht es sichere Strukturen. Wie z.B. die Sicherheit, dass, was in diesem Raum ausgesprochen wird, auch in diesem Raum bleibt. Es braucht auch Zeit, und dies ist heute eine knappe Ressource. Für viele Vorgesetzte ist es nicht einfach, daran zu glauben, dass eine solche Vertrauenskultur langfristig gut investiertes Personalmanagement ist. Und Mitarbeiter brauchen Mut und Vertrauen sich zu öffnen. Sich verletzlich zu zeigen, birgt immer auch das Risiko, dass die Informationen gegen einen verwendet werden könnten. Viele Menschen befürchten, dass sie beim Zeigen von Gefühlen, wie Überforderung, Angst, Unsicherheit, die Kontrolle verlieren. Hier kommt es auf die Fähigkeit an, sich selbst regulieren zu können und die richtige Dosierung zu finden. Es geht nicht darum, ein Drama zu inszenieren, sondern gemeinsam Lösungen zu finden. Dies kann aber nur über ehrliche Kommunikation in die Wege geleitet werden.
2023 litten in der Schweiz 17 % der Schweizer Bevölkerung an einer Burnout-Symptomatik. Wie viele dieser Zusammenbrüche hätten den Menschen erspart bleiben können, wenn sie frühzeitig ernst genommen worden wären? Wenn jemand da gewesen wäre und ein offenes Ohr gehabt hätte. Die meisten Menschen, die in eine Burnout-Klinik eingewiesen werden, lernen besser und schneller auf ihre Gefühle zu achten und schneller «Stopp!» zu sagen. Klienten, die nach dem Zusammenbruch zu uns in die Therapie kommen, betonen, wie wichtig es gewesen wäre, sie hätten eine Ansprechperson gehabt. Sie fühlten sich allein gelassen.
Die Gefühlsvermeidung funktioniert nur so lange, bis der letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Beugen Sie vor und seien Sie mutig! Trauen Sie sich, über Ihre Gefühle zu sprechen. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

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Ratgeber Gesundheit 32 – 2024

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
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Vitamin A

Nach Burgerstein Handbuch
Nährstoffe
Zufuhrempfehlungen: – Empfehlung EFSA: Männer 0.75 mg RE**/2500 IE; Frauen* 0.65 mg RE** 2166 IE. – UL EFSA (Europa): 3 mg RE**/ 10`000 IE – UL IOM (USA): 3 mg RE**/ 10`000 IE. – Therapeutischer Dosierungsbereich: 3-30 mg RE**/ 10`000-100`000 IE.
* mit Ausnahme von schwangeren und stillenden Frauen – UL = (Tolerable Upper Intake Level = die erlaubte hohe Einnahme Menge) – **RE = Retinol-equivalent: 1 Retinolequivalent = 1mcg Retinol sowie 12 mcg Beta-Carotin bzw. 24 mcg andere Provitamin A-Carotinoide 1 mg Retinol = 3333 IE Retinol.
Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere (in den ersten drei Monaten) sollten die tägliche Gesamtzufuhr auf 10 000 IE/Tag beschränken.

Anwendungsgebiete (bitte immer ärztlich abklären (Betacarotine als Alternative)):
– Augenkrankheiten: Vitamin A kann Nachtblindheit, verschwommenes Sehen und Augenentzündungen verbessern. In Entwicklungsländern ist ein Mangel häufig und die dadurch entstehende Krankheit Xerophthalmie wird durch die Gabe von Vitamin A geheilt!
– Eisenmangelanämie: Bitte ärztlich abklären! Bei einem erniedrigten Vitamin-A-Spiegel ist eine kombinierte Gabe von Eisen und Vitamin A wirksamer als die Gabe von Eisen allein. (Eine alleinige Gabe von Vitamin A kann das Anämie Risiko um 26% reduzieren.)
– Magen-Darm Entzündungen: Die Magenschleimhaut-Bildung benötigt viel Vitamin A (eine 2-monatige Gabe von 25 000 IE kann bei Colitis ulcerosa den Heilungsprozess an der Darmschleimhaut verbessern.)
– Haut- und Kopfhaut–Erkrankungen: hilfreich gegen Entzündungen, mit trockener Haut, Schuppen, vorzeitigem Altern, Schuppenflechte, trockenem und brüchigem Haar.
– Immunsystem, Infekte, Impfungen: die Dauer eines Infektes kann sich mit Vitamin A Gabe verkürzen. Die normale Immunantwort wird mit Hilfe von Vitamin A moduliert und verbessert die Immunantwort nach einer Impfung. In Entwicklungsländern wird Vitamin A zur Behandlung von Masern eingesetzt.
– Kardiovaskuläre Erkrankungen: Ein Mangel wird mit vermehrter Arteriosklerose in Zusammenhang gebracht, eine optimale Zufuhr kann das Risiko eines Schlaganfalles- und oder eines Herzinfarktes vermindern.
– Schutz allgemein von Umweltbelastungen: Carotinoide und Vitamin A sind Krebs protektive Substanzen, besonders für die Haut und Schleimhaut. Eine genügende Vitamin A-Zufuhr über die Nahrung schützt vor diversen Krebserkrankungen.
– Wundheilung: Ein Mangel lässt diabetische Wunden, Hautschädigungen nach Bestrahlungen, Frakturen, Verbrennungen schlechter heilen! Eine Behandlung sollte den Vitamin A-Status kontrollieren!
Überdosierung:
Eine Überdosierung ist möglich, weil der Körper auch bei einer Deckung des vollständigen Bedarfes Vitamin A immer noch aufnimmt und speichert (Vitamin A ist fettlöslich!). Bei hohen Tagesdosen von 50 000 bis 100 000 IE über längere Zeit ohne Kontrolle können chronische Vergiftungen auftreten. Man erkennt das an einem erhöhten Kalziumgehalt im Blut, Haarausfall, trockener Haut etc.
Retinoide (synthetische Vitamin A Säure-Derivate bei einer Akne-Therapie) sollten daher nicht mit Vitamin-Supplementen kombiniert werden.

Vitamin A in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch:
– Vitamin A kann in den ersten Wochen einer Schwangerschaft teratogen = Kind schädigend wirken (heisst keine Leber essen)! Carotinoide = die pflanzliche Variante von Vitamin A (Rüebli) ist NICHT teratogen!
– Dosen von 2`000 bis 5`000 IE Vitamin A sind aber für die gesunde Entwicklung des Kindes unabdingbar!
In unseren Multi-Vitamin-Mineralstoff- Präparaten sind geeignete Mengen enthalten, die nützen und nicht schaden! Kombinationen sollten besprochen werden!

Ein spannendes Vitamin, weitere Informationen folgen.

Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit

Ratgeber Finanzen 31 – 2024

Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
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Zinsen in Schweizer Franken massiv gesunken
Mit der sich abschwächenden Inflation konnte die Schweizerische Nationalbank die kurzfristigen Zinsen zwei Mal senken. Auch die längerfristigen Zinsen sind nun stark zurückgekommen und gute Obligationen zu finden, welche nach allen Kosten wirklich noch eine vernünftige Entschädigung bringen, ist wieder zur Herausforderung geworden. Die Zinsdifferenz zu US-Dollar-Staatsanleihen beträgt aktuell fast 3,7 % pro Jahr. Wenn man also theoretisch 10 Jahre in USD anlegt, dürfte der US-Dollar fast 35 % an Wert verlieren, damit man nach Zins und Zinseszins nach diesem Zeitraum auf die gleiche Rendite kommen würde. Das ist nicht völlig ausgeschlossen und ich würde solche Anlagen auch nicht im grösseren Stil machen. Bestehende USD würde ich aber eher behalten, aber nur, wenn man auch gewillt ist, diese anzulegen.

Marktliquidität
In «Schönwetterphasen» hat man das Gefühl, dass der Aktienmarkt in den Blue Chips immer extrem liquide ist und die Preisspanne (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs) minimalst ist. Diese Liquidität kann aber extrem schnell viel kleiner werden oder fast gänzlich verschwinden. Das habe ich selber schon einige Mal in den letzten rund 35 Jahre erlebt. Wieso sage ich das? Oft hat man das Gefühl, dass man eine Aktie problemlos jederzeit und zu einem guten Preis verkaufen kann. Dies führt mindestens teilweise zu einer falschen Sicherheit. In Krisenphasen kann dies zur Illusion werden. Runter geht es dann viel schneller, als es je rauf gegangen ist, und kaum mehr jemand ist bereit, etwas zu kaufen, auch wenn es viel billiger geworden ist. Damit will ich keine Angst schüren, aber vor falschen Illusionen schützen. Geld, welches man in Aktien steckt, sollte man für längere Zeit nicht wirklich brauchen und man sollte so positioniert sein, dass ein überraschender Einbruch, welcher jederzeit kommen kann, keine schlaflosen Nächte verursacht oder sonst schwerwiegende finanzielle Probleme verursacht.

Nestlé unter Druck
Gegessen wird immer» hört man oft als Argument, weshalb man Nahrungsmittelaktien immer im Depot haben sollte. Diese Aussage stimmt zwar, rechtfertigt aber nicht jeden Preis, und umso höher die Erwartungen sind, umso grösser ist das Enttäuschungspotenzial. So eine Phase erlebt die in der Vergangenheit erfolgsverwöhnte Nestlé Aktie. Ob der Rückgang schon abgeschlossen ist, kann ich nicht beurteilen. Es zeigt aber einmal mehr auf, dass Aktienkurse keine Einbahnstrasse sind. Bei weiteren Rückschlägen wird dieser Blue Chip aber wieder zum ernsthaften Thema.

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Ratgeber Familie 30 – 2024

Sarah Zanoni
Pädagogische Psychologin / Heilpädagogin
JugendCoaching Sarah Zanoni, Rheinfelden
www.jugendcoaching.ch

Mit Kindern stressarm verreisen
Die Ferienzeit ist wieder da. Nebst Vorfreude schwingt bei vielen Familien aber auch ein ganzes Stück Stress mit: Wenn da nur das Packen und dann vor allem die Anreise zum Ferienort nicht wäre! Gerade mit jüngeren Kindern ist das nämlich nicht ohne…
Die Kinder quengeln vor der Abreise ständig, wann es denn endlich losgehe. Sie sind aufgeregt und zappelig oder lassen sich auf jeden kleinsten Streit mit den Geschwistern ein. Unterwegs ist es ihnen dann schnell zu langweilig: «Wann kommen wir endlich an? Wie lange dauert es noch?».
Fühlen Sie sich angesprochen?
Damit der Ferienbeginn künftig deutlich stressärmer abläuft, gibt’s ein paar Tricks: Bereiten Sie für Ihre Kinder einen Reiseplan vor. Nehmen Sie dazu ein Blatt Papier und Stifte. Zeichnen Sie auf der linken Hälfte untereinander einige rechteckige Felder, etwa in der Grösse 6 x 8 cm. Darin zeichnen Sie symbolhaft die einzelnen Reise-Situationen Ihrer Anreise auf. Das Aufzeichnen ist für Kinder wichtig: Sie nehmen über die bildhafte Darstellung mehr Informationen auf als über geschriebenen Text. Sind Ihre Kinder gross genug, lassen Sie sie selbst malen – das steigert das Interesse und die Bereitschaft, den Plan ernst zu nehmen und sich im Ernstfall (also der Anreise) daran zu halten.
Das erste Bild könnte das Beladen des Wagens und das Einsteigen darstellen: Zeichnen Sie dazu ein Auto mit offenem Kofferraum, daneben einen Koffer.
Ins Feld darunter zeichnen Sie ein Auto, das fährt, darin die Gesichter Ihrer Familie. Dieses Bild symbolisiert beispielsweise die Fahrt zum Flughafen.
Im nächsten Feld kommt der Check-In. Dahinter stellen Sie eine Warteschlange mit Menschen dar. Strichmännchen sind dafür völlig ausreichend.
Es folgen noch ein Bild mit einer sitzenden Familie im Flugzeug, sowie eine Darstellung bei der Gepäckausgabe mit Fliessband, wo der extra markierte Koffer gefahren kommt. Zum Schluss vielleicht noch ein Bild des Transfers vom Flughafen zum Hotel per Bus oder Taxi. Und endlich: die Ankunft im Ferienhaus oder Hotel.
Nun beginnt der wichtigste Teil der Vorbereitung: Schreiben oder zeichnen Sie rechts neben die rund sieben Bilder jeweils ein paar Ideen, womit sich Ihre Kinder die Zeit vertreiben können: Spielzeug, ein Buch oder eine Zeitschrift, etwas zu Essen oder zu Trinken, mit Mama oder Papa ein Ratespiel machen (zum Beispiel rote Autos zählen, Nummernschilder erkennen, «Welches-Tier-denke-ich?»).
Erklären Sie den Reiseplan einige Tage vor der Reise Ihren Kindern und nehmen Sie ihn unbedingt mit auf die Reise ins Handgepäck. Sobald Ihr Kind fragt: «Wie lange geht es noch?» zeigen Sie ihm, wo es sich beim Plan gerade befindet und womit es sich beschäftigen kann, falls ihm langweilig sein sollte.
Der wesentliche Grund, weshalb diese Methode hilfreich ist: Eltern und Kind sind a) vorbereitet auf Langeweile und b) auch Kinder mögen es lieber, im Voraus zu wissen, was als Nächstes auf sie zukommt.
Ich wünsche Ihnen eine gute Reise!
Die Ferienzeit ist wieder da. Nebst Vorfreude schwingt bei vielen Familien aber auch ein ganzes Stück Stress mit: Wenn da nur das Packen und dann vor allem die Anreise zum Ferienort nicht wäre! Gerade mit jüngeren Kindern ist das nämlich nicht ohne…
Die Kinder quengeln vor der Abreise ständig, wann es denn endlich losgehe. Sie sind aufgeregt und zappelig oder lassen sich auf jeden kleinsten Streit mit den Geschwistern ein. Unterwegs ist es ihnen dann schnell zu langweilig: «Wann kommen wir endlich an? Wie lange dauert es noch?».
Fühlen Sie sich angesprochen?
Damit der Ferienbeginn künftig deutlich stressärmer abläuft, gibt’s ein paar Tricks: Bereiten Sie für Ihre Kinder einen Reiseplan vor. Nehmen Sie dazu ein Blatt Papier und Stifte. Zeichnen Sie auf der linken Hälfte untereinander einige rechteckige Felder, etwa in der Grösse 6 x 8 cm. Darin zeichnen Sie symbolhaft die einzelnen Reise-Situationen Ihrer Anreise auf. Das Aufzeichnen ist für Kinder wichtig: Sie nehmen über die bildhafte Darstellung mehr Informationen auf als über geschriebenen Text. Sind Ihre Kinder gross genug, lassen Sie sie selbst malen – das steigert das Interesse und die Bereitschaft, den Plan ernst zu nehmen und sich im Ernstfall (also der Anreise) daran zu halten.
Das erste Bild könnte das Beladen des Wagens und das Einsteigen darstellen: Zeichnen Sie dazu ein Auto mit offenem Kofferraum, daneben einen Koffer.
Ins Feld darunter zeichnen Sie ein Auto, das fährt, darin die Gesichter Ihrer Familie. Dieses Bild symbolisiert beispielsweise die Fahrt zum Flughafen.
Im nächsten Feld kommt der Check-In. Dahinter stellen Sie eine Warteschlange mit Menschen dar. Strichmännchen sind dafür völlig ausreichend.
Es folgen noch ein Bild mit einer sitzenden Familie im Flugzeug, sowie eine Darstellung bei der Gepäckausgabe mit Fliessband, wo der extra markierte Koffer gefahren kommt. Zum Schluss vielleicht noch ein Bild des Transfers vom Flughafen zum Hotel per Bus oder Taxi. Und endlich: die Ankunft im Ferienhaus oder Hotel.
Nun beginnt der wichtigste Teil der Vorbereitung: Schreiben oder zeichnen Sie rechts neben die rund sieben Bilder jeweils ein paar Ideen, womit sich Ihre Kinder die Zeit vertreiben können: Spielzeug, ein Buch oder eine Zeitschrift, etwas zu Essen oder zu Trinken, mit Mama oder Papa ein Ratespiel machen (zum Beispiel rote Autos zählen, Nummernschilder erkennen, «Welches-Tier-denke-ich?»).
Erklären Sie den Reiseplan einige Tage vor der Reise Ihren Kindern und nehmen Sie ihn unbedingt mit auf die Reise ins Handgepäck. Sobald Ihr Kind fragt: «Wie lange geht es noch?» zeigen Sie ihm, wo es sich beim Plan gerade befindet und womit es sich beschäftigen kann, falls ihm langweilig sein sollte.
Der wesentliche Grund, weshalb diese Methode hilfreich ist: Eltern und Kind sind a) vorbereitet auf Langeweile und b) auch Kinder mögen es lieber, im Voraus zu wissen, was als Nächstes auf sie zukommt.
Ich wünsche Ihnen eine gute Reise!

Fragen richten Sie gerne an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.jugendcoaching.ch

Ratgeber Recht 29 – 2024

MLaw Pascal Messerli
Advokatur & Rechtsberatung TRIAS AG
Salinenstrasse 25, 4133 Pratteln, Tel. 061 823 03 03
Bahnhofstrasse 92, 5000 Aarau, Tel. 062 393 03 03
www.advokatur-trias.ch

Ferienbezug bei der Arbeit, was müssen Sie berücksichtigen?
Insbesondere in der Sommerzeit beziehen viele Arbeitnehmer einen Teil ihrer Ferientage und geniessen die wohlverdiente Erholung am Strand im Süden oder im Freizeitbad. Da auch die schönen Dinge im Leben rechtliche Fragen mit sich bringen können, thematisiert dieser Beitrag wichtige, arbeitsrechtliche Regeln betreffend Ferien.
Gemäss Art. 329a des schweizerischen Obligationenrechts (OR) beträgt der Mindestferienanspruch bis zum vollendeten 20. Altersjahr fünf Wochen und für alle anderen Arbeitnehmer vier Wochen pro Dienstjahr. Da Ferien der Erholung des Arbeitnehmers dienen sollen, müssen wenigstens zwei Ferienwochen pro Jahr zusammenhängen. Ansonsten können sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber frei über den Ferienbezug einigen.
Wichtig zu betonen ist, dass der Arbeitgeber den Zeitpunkt der Ferien bestimmt. Auf die Wünsche des Arbeitnehmers ist jedoch soweit Rücksicht zu nehmen, als dies mit dem Interesse des Betriebs vereinbar ist. So ist es beispielsweise in den meisten Betrieben normal, dass Eltern von schulpflichtigen Kindern beim Ferienbezug während den Schulferien bevorzugt werden. Der Arbeitnehmer sollte es auf jeden Fall unterlassen, eigenmächtig bzw. gegen den Willen des Arbeitgebers Ferien zu beziehen. Dies kann gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung zu einer fristlosen Kündigung führen. Zudem ist es für beide Seiten vorteilhaft, dass die Ferien jeweils schriftlich genehmigt werden und nicht bloss mündliche Vereinbarungen getroffen werden. Zudem macht es als Arbeitnehmer auch Sinn, frühzeitig seine Ferien zu planen und den Wunsch beim Arbeitgeber zu platzieren.
Wird ein Arbeitnehmer während den Ferien krank oder erleidet einen Unfall, dann kann er sich oftmals nicht optimal erholen und es liegt die sogenannte «Ferienunfähigkeit» vor. In diesen Fällen hat der Abreitnehmer den Anspruch, die Ferien nachzuholen. Dafür benötigt es jedoch eine gewisse Intensität der Gesundheitsstörung. Wer bettlägerig ist und den Arzt mehrmals besuchen muss, kann als ferienunfähig qualifiziert werden. Kopfschmerzen, Schnupfen oder ein Sonnenbrand reichen hingegen nicht aus, um einen Anspruch auf Nachholung von Ferien zu haben. Da der Arbeitnehmer den Beweis für die Ferienunfähigkeit zu erbringen hat, ist es in jedem Fall sinnvoll, den Arbeitgeber unmittelbar zu informieren und ein entsprechendes Arztzeugnis vorzulegen.
Damit auch Sie Ihre Ferien ohne arbeitsrechtliche Streitigkeiten geniessen können, sollten folgende Dinge beachtet werden:
- Ferien dienen der Erholung, weshalb wenigstens zwei Ferienwochen pro Jahr zusammenhängen müssen.
- Nehmen Sie auf keinen Fall eigenmächtig Ferien und achten Sie darauf, dass der Ferienbezug schriftlich geregelt ist.
- Bei Krankheit oder einem Unfall von einer gewissen Intensität dürften «verpasste» Ferien nachgeholt werden. Dabei ist es wichtig, ein Arztzeugnis vorzulegen.
Wenn Sie weitere arbeitsrechtliche Fragen haben, dann treten Sie mit uns in Kontakt.

 

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