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Sieger Matthias Kyburz an einem Verpflegungsposten. Foto: zVg
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Neuer Anmelderekord am Raiffeisen Zeininger Halbmarathon

(mg) Der Zeininger Laufanlass lockte dieses Jahr so viele Teilnehmende auf die Strecke wie noch nie. Auch ein Olympia-Teilnehmer ging an den Start.

Nach einer Woche Bruthitze am Wochenende noch einen Halbmarathon laufen? «Warum nicht?», dürften sich so manche Läuferinnen und Läufer gedacht haben, als sie am Samstagmorgen am Raiffeisen Zeininger Halbmarathon an den Start gingen. Und das taten sie in Scharen.
Denn: In der fünften Austragung der Laufveranstaltung gelang dem Organisationskomitee (OK) wiederum ein neuer Anmelderekord. 407 Personen haben sich bis am Samstagmorgen in einer der verschiedenen Laufdistanzen angemeldet, 369 gingen tatsächlich an den Start. «Es ist normal, dass nie alle der Angemeldeten auch wirklich kommen», sagt OK-Präsident Reto Kuoni.
Unter den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern stach ein Läufer besonders hervor: Matthias Kyburz. Der mehrfache Weltmeister im Orientierungslauf und Teilnehmer am Olympia-Marathon 2024 wuchs im Nachbarort Möhlin auf und lief erstmals die 21,6 Kilometer lange Strecke mit 546 Metern positivem Höhenunterschied mit.
Reto Kuoni, selbst passionierter Läufer, kennt den Schweizer Sport-Star schon lange. «Seit Jahren habe ich Kyburz immer wieder angefragt, ob er nicht bei uns in Zeiningen dabei sein möchte. Nun hat es endlich geklappt», so der OK-Präsident. Laut wurde es in Zeiningen besonders, als Kyburz den bisherigen Streckenrekord um fast eine Minute unterbieten konnte und nach 1 Stunde, 17 Minuten und 24 Sekunden über die Ziellinie lief.

Siegerin Angela Massenz. Foto: zVgDoch auch bei den Frauen konnte der bisherige Rekord auf der Halbmarathonstrecke geradezu pulverisiert werden. Vorjahressiegerin Angela Massenz aus Ueken beendete nach 1 Stunde, 27 Minuten und 55 Sekunden ihren Lauf und war damit um über sechs Minuten schneller als die Rekordhalterin aus dem Jahr 2022.
Um die hügelige Laufstrecke bis hoch zum Sonnenberg für die Teilnehmenden trotz der Hitze so erträglich wie möglich zu gestalten, hat das OK in den Tagen vor dem Lauf noch interveniert. «Neben den vier Verpflegungsposten haben wir kurzfristig noch einen zusätzlichen Wasserposten auf der Strecke organisiert», so Kuoni. Zudem habe man dank der Unterstützung von Anwohnerinnen und Anwohnern an einigen Stellen des Laufs Rasensprenger aufstellen können, sodass das Wasser für Abkühlung sorgte.
Neben der Königsdisziplin – dem Halbmarathon – standen den Teilnehmenden auch ein Viertelmarathon, ein 5-Kilometer-Lauf sowie Walking zur Wahl. Kinder und Jugendliche konnten sich in zwei unterschiedlich langen Kinderläufen messen. OK-Präsident Reto Kuoni sagt zu den Kinderläufen: «86 junge Menschen zwischen 2 und 14 Jahren haben sich angemeldet. Das sind so viele wie noch nie.»
Gerade bei den Kindern sei schliesslich die Autogrammstunde, die man mit Matthias Kyburz durchführte, gut angekommen. «Doch auch einige Erwachsene stellten sich für ein Selfie in die Schlange», sagt Kuoni.

Start Kids Run Foto: zVgGemäss Kuoni sei es bei der Organisation zentral gewesen, dass der Laufanlass ein Anlass fürs Dorf bleibe. «Uns war es wichtig, den familiären Rahmen beibehalten zu können», sagt er. Der Turnverein Zeiningen, der den Zeininger Halbmarathon durchführte, hat als Unterstützung die Männerriege und die Frauenriege aus Zeiningen ins Boot geholt. Diese führten zusammen die Festwirtschaft. «Allein vom Turnverein wären wir gar nicht genügend Leute für den Anlass», so Kuoni. Auch andere Dorfvereine wie der VMC Zeiningen, der FC Zeiningen sowie der Samariterverein standen am Samstag im Einsatz.
Vor allem die Verpflegungsposten und die Streckenposten, welche den Läuferinnen und Läufern an Weggabelungen die richtige Richtung weisen, seien sehr personalintensiv. «Summa summarum hatten wir gut 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz», sagt Kuoni.

Bilder
Erstes Bild: Sieger Matthias Kyburz an einem Verpflegungsposten. Foto: zVg
Zweites Bild: Siegerin Angela Massenz. Foto: zVg
Drittes Bild: Start Kids Run Foto: zVg