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Die beiden Best Players Mitch Giezeman (TVM) und Nico Wolfer (Wädenswil/ Horgen) auf dem Feld. Foto: Christine Steck
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Die nächsten Punkte bescheren Möhlin Spitzenplatz

NLB: Möhlin – Wädenswil/Horgen 31:24
(chs) Mit einem kämpferischen Auftritt und einer guten Mentalität – so fasste es Trainer Zoltan Majeri nach dem Spiel zusammen – sichert sich der TV Möhlin die nächsten zwei Punkte. Die Fricktaler NLB-Mannschaft gewinnt 31:24 (14:12) gegen Wädenswil/Horgen und setzt sich damit vorübergehend an die Tabellenspitze.

Im Rahmen der Week of Referee wurden vor Spielanpfiff das Schiedsrichtergespann Dominic Hasler und Christian Peter Hungerbühler vom Möhliner Speaker gewürdigt und mit Extra-Applaus bedacht. Auch der Ex-Möhliner Stian Grimsrud, der seit dieser Saison in den rot-weissen Dressfarben der Zürcher aufläuft, erlebte zahlreiche freundschaftliche Gesten, auf und neben dem Spielfeld.

Umkämpfte erste Halbzeit
Möhlin fand zunächst besser in die Partie, eroberte Bälle und liess vorne Treffer notieren. Auch Möhlins Keeper Robin Santeler zeigte bereits nach fünf Spielminuten die dritte Parade und offensiv machte Kreisläufer Mitch Gitzeman kurzen Prozess, traf zum 3:1 (6.). Wädenswil/Horgen liess sich aber nicht beirren, spielte geduldig seine Angriffe und setzte mit den Rückraumschützen Francesco Biffiger und Nico Wolfer Akzente. Weil sich Möhlin technische Fehler leistete, glichen die Gäste danach mehrmals aus, zum 6:6 (14.) und zuletzt zum 9:9 (17.). Verantwortlich für die Möhliner Tore waren Lucas Grandi und Sadok Ben Romdhane, bei Wädenswil/Horgen glänzten David Kälin und Björn Buob.
Danach kassierte Möhlins Topscorer Grandi eine Zeitstrafe. Als zusätzlicher Feldspieler wurde der junge Fynn Soder eingewechselt und er tankte sich blitzschnell durch und erzielte das 10:9. Nach zwei weiteren Santeler-Paraden und einem Tor durch Lucas Grandi, musste auch Kreisläufer Mitch Giezeman auf die Bank und die Gäste warfen den Anschlusstreffer zum 11:10 (22.). Die nächsten Minuten waren geprägt von Wurffehlern auf beiden Seiten, erst Ruben Ribeiro setzte ein Ende und stellte auf plus zwei. Möhlin zog aber nicht wirklich davon, obwohl die Gäste mit mehreren Zeitstrafen taktieren mussten. Zuerst hielt Luka Sokcevic gegen den treffsicheren Flügel Jan Waldmeier, danach hatte auch Ruben Ribeiro das Nachsehen vom Siebenmeter. Folglich ging man mit einem «offenen» 14:12 in die Halbzeitpause.

Einziger Makel: Die Chancenauswertung
Die Möhliner korrigierten gleich zu Beginn mit Treffern von Mitch Giezeman, Jan Waldmeier und auch vom Strich durch Lucas Grandi zum 17:13. Auf der Gegnerseite überzeugte Rückraumschütze Nico Wolfer mit einem Doppelschlag. Die nächsten fünf Spielminuten gehörten ins Kapitel Pleiten, Pech und Pannen: Vier Wurfparaden und damit Lorbeeren für den gegnerischen Keeper und ein Wurf nebens Tor. Die Zürcher haderten derweil mit technischen Fehlern. Ausgerechnet Stian Grimsrud kam an diesem Tag nicht auf Betriebstemperatur, der Gäste-Spielmacher erzielte 4 Tore aus 15 Versuchen und notierte dazu 6 technische Fehler.
In der 43. Spielminute konnte das zahlreich erschienene Publikum einen tollen Treffer zum 19:15 durch Xavier Franceschi bejubeln. Aber noch blieb die mangelnde Chancenauswertung omnipräsent. Dafür leistete die Abwehr mit Mitch Giezeman im Zentrum überzeugende Arbeit, sie stand kompakt und eroberte sich mehrere Bälle. Nach dem 25:19 in der 52. Minute nahm Trainer Toni Kern die Auszeit. Grimsrud setzte um, was besprochen wurde und es folgten Tore auf beiden Seiten. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende, beim 29:23, beorderte Zoltan Majeri seine Mannschaft an die Seitenlinie. Er wechselte den Nachwuchs ein und ermöglichte ihnen lehrreiche Minuten gegen das nicht nachlassende Auswärtsteam. Am Ende steht ein verdientes 31:24 auf der Anzeigetafel.
Mit einem weiteren Sieg in der laufenden NLB-Saison grüsst Möhlin aktuell von der Tabellenspitze.

Möhlin mit: Santeler (11/35, 32%) Roth; Herzog, Veloso Ribeiro (1), Soder (1), Lüthy (1), Ben Romdhane (6), Fässler, Grandi (7), Franceschi (4), Giezeman (9), Schweizer, John, Waldmeier (2).

Bild: Die beiden Best Players Mitch Giezeman (TVM) und Nico Wolfer (Wädenswil/ Horgen) auf dem Feld. Foto: Christine Steck