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Der norddeutschen Künstlers Ihno Tjark Folkerts begeisterte mit Konzerten im Wegenstettertal und in Möhlin. Foto: Fritz Imhof
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Kästner und Busch einmal anders: Ihno Tjark Folkerts trat im Wegenstettertal und in Möhlin auf

(im) Der norddeutsche Musiker und Rezitator Ihno Tjark Folkerts begeisterte an zwei Konzerten in Zuzgen und Möhlin mit Rezitationen von Wilhelm Busch und Erich Kästner und spielte dazu passende Stücke auf der Sologeige und der Bratsche.

Ihno Tjark Folkerts ist ein vielseitiger Künstler, der als Geiger, Schauspieler und Rezitator auftritt. In seinen Programmen verbindet er klassische Musik mit literarischen Werken und schafft so eine besondere Symbiose aus Musik und Literatur. Dem reformierten Pfarrer Kai Hinz ist es gelungen, den Künstler aus Norddeutschland ins Fricktal zu lotsen.

«Die Dreizehn Monate»
Mit diesem Programm trat Folkerts am Montag im reformierten Kirchgemeindezentrum Zuzgen auf sowohl als Violinist als auch als Rezitator auf. Er präsentierte Werke für Violine solo von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann sowie eigene Arrangements von Kompositionen von Jules Massenet, Antonín Dvorˇák, Wolfgang Amadeus Mozart und Pjotr Tschaikowski. Diese musikalischen Stücke kombinierte er mit dem Gedichtzyklus «Die Dreizehn Monate» von Erich Kästner aus dem Jahr 1954. Die teils heiteren, teils melancholischen Gedichte wurden durch die klassischen Geigensoli intensiviert und verschmolzen zu einem beeindruckenden Gesamterlebnis. Dass das begeisterte Publikum Zugaben wünschte, war kein Wunder, und es wurde einmal mehr davon überrascht.

«Wilhelm Busch trifft Klassik»
Dieses Programm bot Folkerts am Dienstag im Rahmen der Veranstaltung von 60+ im reformierten Kirchgemeindesaal in Möhlin an. Hier präsentierte Folkerts die verschiedenen Facetten von Wilhelm Busch: Er las unter anderem aus Briefen Buschs an Maria Anderson, seiner platonischen Geliebten vor und trug humorvolle Geschichten wie «Die Versuchungen des Heiligen Antonius von Padua» vor. Musikalisch untermalte er das Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Ferdinand David, Bartolomeo Campagnoli, Antonín Dvorˇák, Niccolò Paganini und Camille Saint-Saëns. Sie wurden teilweise von Folkerts für Solovioline bearbeitet. Diese Kombination aus Schauspiel, Lesung und virtuoser Musik bot dem Publikum einen doppelten Genuss.
Unterbrochen wurden die beiden Konzerte mit einem feinen Apéro mit Weisswein, Apfelsecco und Gebäck in Zuzgen, zubereitet von der Kirchenpflege, und in Möhlin mit Pausengetränken und nach dem Konzert mit Kaffee mit Kuchen.

Bild: Der norddeutschen Künstlers Ihno Tjark Folkerts begeisterte mit Konzerten im Wegenstettertal und in Möhlin. Foto: Fritz Imhof