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Gut besuchte Infoveranstaltung zum Heizungsersatz im Rahmen der Wärmezukunft Rheinfelden. Foto: pst
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Wärmezukunft Rheinfelden – Grosses Interesse an Lösungen für den Gasheizungsersatz

(pst) Volles Haus im Kurbrunnensaal: Rund 160 Personen informierten sich am Mittwochabend in Rheinfelden über den Ersatz von fossilen Heizsystemen. Im Fokus standen konkrete Lösungen und persönliche Beratungen rund um den Ausbau der nachhaltigen, regionalen Wärmeversorgung und dem schrittweisen Gasausstieg bis 2050.

Bereits heute stammt rund die Hälfte der in Rheinfelden genutzten Wärme aus erneuerbaren Quellen. Gemäss dem nationalen, kantonalen und kommunalen Ziel will die Stadt bis zum Jahr 2050 unabhängig von fossilen Energieressourcen sein. In diesem Zuge wird die Wärmeversorgung mit nachhaltigen Heizsystemen ausgebaut und das Gasnetz in der Stadt schrittweise stillgelegt. Die Stilllegung der ersten Gasanschlüsse wird im Jahr 2030 erfolgen. Die Stadt Rheinfelden hat dazu im Januar 2025 gemeinsam mit ihren Partnern AEW Energie AG und IWB im Detail informiert.

Frühzeitige Information und Planungssicherheit
Um Eigentümerinnen und Eigentümer mit Gasanschluss bei der Umstellung zu begleiten und sie bei der Wahl zukunftsfähiger Lösungen zu unterstützen, lud die Stadt Rheinfelden am 22. Oktober zur Veranstaltung «Wärmezukunft Rheinfelden – Informationsanlass zum Hei-zungsersatz» in die Kurbrunnenanlage ein. Dabei zeigte sich: Das Interesse der Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer ist gross.

Konkrete Lösungen für alle Situationen
Anhand innovativer Beispiele wurden verschiedene Lösungswege vorgestellt: Ein Nanoverbund, der erfolgreich initiiert wurde, wo keine andere Lösung möglich war. Oder eine Wärmepumpe, die trotz begrenzter Baumöglichkeiten realisiert wurde. So wurde aufgezeigt, wie mit kompetenter technischer Beratung und oft auch gemeinsam mit den Nachbarinnen und Nachbarn klimafreundliche Heizlösungen auch in kniffligen Situationen realisiert werden können.

Grosses Interesse an den Informationstischen
Der Anlass setzte auf ein offenes Format mit Informationstischen, an denen Fachpersonen von AEW Energie AG, IWB, Energieberatung und der Stadt Rheinfelden individuelle Fragen beantworteten. Zahlreiche Eigentümerinnen und Bewohner nutzten die Gelegenheit, sich über geeignete Alternativen zur Gasheizung zu informieren, etwa über Fernwärme, Wärmepumpen oder Nanoverbünde. Es wurden die Herausforderungen in der Altstadt besprochen und konkrete Fragen zu Lärmschutz und Baubewilligungen gestellt. Zahlreiche Fragen wurden diskutiert und viele Beratungstermine vor Ort vereinbart.

Stadt setzt auf Dialog und Transparenz
Die Teilnehmenden schätzten diesen direkten Austausch sehr. Parallel notierten die Anwesenden auf Flipcharts ihre drängendsten Fragen und ihre Bedürfnisse für weitere Informationsveranstaltungen. Die vielen Hinweise sind wertvoll für die Stadt: sie ermöglichen den Verantwortlichen, auch künftig die Informationen bereitzustellen, die es für eine vorausschauende und reibungslose Umstellung auf nachhaltige Wärmeversorgung braucht. Nur so lässt sich das Projekt Wärmezukunft erfolgreich umsetzen.

Beratungsangebot und Online-Plattform
AEW Energie AG, IWB, Energieberatung und der Stadt Rheinfelden stehen der Bevölkerung jederzeit für Fragen und Beratungen zur Verfügung. Als Ergänzung zur persönlichen Beratung steht die Online-Plattform www.rheinfelden.ch/waermezukunft rund um die Uhr zur Verfügung. Sie informiert über mögliche erneuerbare Wärmeversorgungslösungen an jedem Stand-ort und zeigt auf, bis wann die Gasversorgung gewährleistet ist.

Bild: Gut besuchte Infoveranstaltung zum Heizungsersatz im Rahmen der Wärmezukunft Rheinfelden. Foto: pst