Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Klarer Himmel
27.3 °C Luftfeuchtigkeit: 67%

Sonntag
16.3 °C | 22.1 °C

Montag
15.4 °C | 23.4 °C

Featured

Die Mitte: Parteiversammlung der Ortspartei Frick

(dm) Am 11. Juni hielt die Mitte-Ortspartei Frick ihre Mitgliederversammlung unter der Leitung der Co-Präsidentin Stephanie Haberthür ab. Nach den statutarischen Geschäften wurden die 19 Anwesenden über die Geschäfte der Gemeindeversammlung GV vom 20. Juni informiert.


Die Rechnung 2024 war geprägt von grösseren Abweichungen zum Budget. Die Details dazu sind in der Botschaft des Gemeinderates mit der Einladung zur GV zu finden. Zu reden gaben die stark gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen und die um 1 Million unter dem Budget liegenden Steuererträge von natürlichen Personen – Frick wächst zwar, aber doch weniger schnell als erwartet.
Lange, kontroverse Diskussionen gab es zum Traktandum «Verpflichtungskredit zur Projektierung des Ersatzneubaus der Mehrzweckhalle 1958 mit zusätzlichen Schulräumen». Die zuständige Gemeinderätin Susanne Gmünder zeigte die Entwicklung der Schulen Frick mit gut 1000 Schülerinnen und Schülern, welche in einer umfassenden Masterplanung analysiert wurde und die künftigen Strukturen, bedingt auch durch die modernen Schulformen mit zunehmendem Schulraumbedarf beschrieb. Der Ersatz der Mehrzweckhalle 1958 war an sich unbestritten, doch über dem Umfang schieden sich die Geister.
Die 5. und 6. Klassen sollen vom Oberstufenareal zurück ins Areal Schule Dorf in die neu geplanten Schulräume zu den anderen Primarschulabteilungen verlegt werden. Dadurch werden im Oberstufenareal Kapazitäten für den Mittagstisch und die Tagesstrukturen frei; beide Aufgaben der Schule haben steigende Nutzerzahlen.
Von der Partei hinterfragt wurde, ob es neben der Doppelturnhalle wirklich sechs Schulräume brauche, was Susanne Gmünder bejahte. Dadurch im ehemaligen HPS-Schulgebäude freiwerdende Räume würden für Mittagstisch, Tagesstrukturen und die Musikschule genutzt.
Die Frage nach den Investitionskosten für das geplante Gebäude stellte sich unweigerlich, man rechnet mit 20 Millionen. Das wird bedingen, dass der Steuerfuss wieder ein Thema werden wird, nach Auskunft von Finanzminister Franz Ruder wird das an der Herbstversammlung mit dem Budget 2026 dem Stimmvolk unterbreitet.
Neben dem Ersatz der Mehrzweckhalle 1958 wird die Gemeinde noch den Umbau des Bahnhofs und das Hallen- und Freibad beschäftigen, insgesamt Kosten von über 50 Millionen Franken. Was für die Gemeinde mit 6000 Einwohnern doch nur sehr schwer zu stemmen sein werde, meint der Vorstand der Ortspartei Die Mitte Frick. Zu diskutieren gab auch ein anonym verfasstes Flugblatt, das in viele Fricker Haushalte gestreut wurde; dieses hinterfragte insbesondere die Lernateliers an der Schule, die durch den Lehrplan 21 erforderlich wurden und die – so die anonymen Verfasser – schädlich für die Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler seien. Dass das Flugblatt anonym verfasst wurde, wurde allgemein kritisiert.
Unterschiede der Meinungen blieben bestehen, doch die Abstimmung ergab deutlich, dass die Mitglieder der Ortspartei Mitte Frick zu allen Geschäften der Gemeindeversammlung, auch zum traktandierten Projektierungskredit, Ja sagen.
Zum Schluss wurde der Freude Ausdruck verliehen, dass nun eine Verjüngung des Vorstandes und der Mitgliederbasis der Partei eingeleitet ist, insbesondere auch bei den Behörden, die im Herbst zur Wahl anstehen. Die Partei geht optimistisch in die Zukunft und ist gewillt, in Frick aktiv mitzureden und konstruktiv zu wirken.