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Stabübergabe von Landrat Dr. Marin Kistler an Regierungsrat Patrick Strasser. Foto: zVg
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Die Hochrheinkommission wählt neuen Präsidenten

(hrk) Im Rahmen der jährlichen Plenarversammlung wählte die Hochrheinkommission Patrick Strasser, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, für die kommenden zwei Jahre zum neuen Präsidenten. Der Waldshuter Landrat und scheidende Präsident Dr. Martin Kistler zog eine positive Bilanz seiner zweijährigen Amtszeit.

Höhepunkte der Arbeit der vergangenen zwei Jahre
Im Mittelpunkt der Plenarversammlung stand der turnusgemässe Wechsel der Präsidentschaft der Hochrheinkommission. Alle zwei Jahre wird ein neuer Präsident ernannt. Die Veranstaltung fand im historischen Saal im badischen Laufenburger Schlössle statt. Die neue Strategie für die Jahre 2024-2028 mit ihren Schwerpunktbereichen – Begegnung, Bildung, Mobilität sowie Umwelt & Klima – soll zukünftig einen konkreten Mehrwert für die Menschen in der Hochrheinregion schaffen.
Highlight-Projekt seiner Präsidentschaft war unter anderem das 2023 umgesetzte Dialogprojekt «Jugendliche coachen Führungskräfte» in Hallau (SH). Konkret bringen Führungskräfte aus Politik und Verwaltung echte Probleme aus ihrem Arbeitsalltag mit und bitten Jugendliche um Lösungsvorschläge. Auch in Zukunft soll die HRK solche Projektinitiativen weiterentwickeln und anbieten. Im Themenbereich Umwelt & Klima befasste sich die HRK mit einer möglichen Nutzung der Flusswärme am Hochrhein. Anstoss dafür war das HRK-Ideenforum im Jahr 2023, bei den Bürgerinnen und Bürger ihre Themen für die Gestaltung der Hochrheinregion einbringen konnten.
Der scheidende Präsident, der Waldshuter Landrat Dr. Martin Kistler, zog ein positives Resümee seiner zweijährigen Amtszeit: «Wir können auf zwei intensive Jahre zurückblicken, in denen wir die Bürgerbeteiligung gestärkt und wichtige strategische Weichenstellungen vorgenommen haben. Als Interessensvertretung der Grenzregion Hochrhein war es uns daher ein zentrales Anliegen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken. In diesem Zusammenhang haben wir aktiv an der Schweiz-Strategie des Landes Baden-Württemberg mitgewirkt. Wir konnten zudem die Idee, die Flusswärme des Rheins zu nutzen aufgreifen und in die Bearbeitung bringen. Unsere Arbeit in den verschiedenen Strategiefeldern der Hochrheinkommission hat unsere Region spürbar vorangebracht, wobei ein besonderer Fokus jetzt und auch zukünftig auf Themen liegen wird, die junge Menschen beschäftigen.»

Regierungsrat Patrick Strasser neuer HRK-Präsident
Damit übergab er die Präsidentschaft für die kommenden zwei Jahre an Regierungsrat Patrick Strasser, Vorsteher des Erziehungsdepartements des Kantons Schaffhausen, und gratulierte ihm zur Wahl. Der neue Präsident blickt positiv in die grenzüberschreitende Zukunft: «Die Hochrhein-Region ist ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum mit unzähligen Verbindungen zwischen beiden Ländern. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Vorstand und der neubesetzten Geschäftsstelle die erfolgreiche grenzüberschreitende Arbeit der Kommission fortzuführen und daran mitzuwirken, dass diese sich agil und vielfältig in der ganzen Region auf unterschiedlichen Ebenen einbringen und an zukunftsweisenden Projekten mitwirken kann.»

Die Mitglieder HRK-Plenarversammlung. Foto: zVgEinblick in die Schweiz-Strategie
Dr. Cornelia Eberle, Staatsministerium Baden-Württemberg, präsentierte den HRK-Mitgliedern den Sachstand zur Schweiz-Strategie. Diese gab erstmals 2017 einen landesweiten Rahmen für die Vertiefung der deutsch-schweizerischen Beziehungen und wird nun fortgesetzt. «Mit der Fortschreibung der Schweiz-Strategie des Landes wollen wir die hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn weiter vertiefen», sagte Europa-Staatssekretär Florian Hassler. «Baden-Württemberg und die Schweiz haben ein grosses Potenzial bei wichtigen Zukunftsthemen, beispielsweise bei der Künstlichen Intelligenz, beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft oder bei der Stärkung des grenzüberschreitenden Verkehrs. Mit den Wasserstoffvorhaben am Hochrhein oder der Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee wollen wir unsere Grenzregionen gezielt stärken. Wir setzen uns für verlässliche Rahmenbedingungen zwischen der EU und der Schweiz ein und fordern, dass die deutschen Gemeinden im Schweizer Endlagerverfahren zu berücksichtigen.»

Die Hochrheinkommission
Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und Zurzibiet Regio.
Weiterführende Infos: www.hochrhein.org 

Bilder
Erstes Bild: Stabübergabe von Landrat Dr. Marin Kistler an Regierungsrat Patrick Strasser. Foto: zVg
Zweites Bild: Die Mitglieder HRK-Plenarversammlung. Foto: zVg