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Die MG Schupfart begeisterte auch ohne Motto. Foto: zVg
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Es ist nicht immer alles so, wie es scheint…: MG Schupfart lud zum Jahreskonzert

(rs) Die Musikgesellschaft Schupfart lud kürzlich zu ihrem traditionellen Jahreskonzert ein. Ein Motto für diesen Abend gab es nicht, aber wie der Moderator Urs Engeler sagte: Es ist nicht immer alles so, wie es scheint – und er versprach ein musikalisch interessantes Programm.

Eröffnet wurde der Abend mit dem Deutschmeister Regimentsmarsch, zackig oder wie der Berliner sagt: «Det war ken Mumpitz». Das Konzertorchester bestand aus 17 motivierten Musikerinnen und Musiker, die seit Februar 2024 unter der Leitung von Tamás Szente stehen. Ein Mann von beachtlicher Statur und doch erst 21 Jahre alt, der in Basel klassische Posaune studiert. Er brachte für die Musikerinnen und Musiker ein typisch ungarisches Stück mit, «Szamosmenti», das einem Fluss in Ungarn und seiner Landschaft gewidmet ist, und, ach ja, auch die Liebe gehört zu diesem Lied. Die Liebe war im Konzert noch öfters zu hören, wie z.B. beim Flügelhornsolo «Je t’aime mon amour», was von Karin Kym wunderschön vorgetragen wurde.
Karin war nicht nur Solistin an diesem Abend, nein, der Gemeindeammann René Heiz liess es sich nicht nehmen, Karin Kym für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft zu ehren. Sie wird nächstes Jahr am Musiktag Sulz die Plakette zur Eidgenössischen Veteranin erhalten. An diesem Abend erhielt sie zur Einstimmung eine Urkunde der MGS.

Musikalisch war der Abend abwechslungsreich, ein Walzer im Rhythmus eines Tangos, ein Kreolisches Lied, und auch wenn der Komponist Ivo Hounder sein Werk «Patchwork Blues» nannte, spürte man doch die Liebe: Auch wenn es etwas zusammengeflickt wirkt, am Ende passt alles. Neben einem Mix von Michael Jacksons grössten Hits fand auch eine Komposition vom Lieblings-, fast möchte man sagen «Hofkomponist» der Schupfarter Musikanten ihren Platz im Programm: «Mountain Lights-Ds – Stockhorn-Liecht» von Mario Bürki, welches die Ruhe des Sonnenaufgangs zeigt, bis sich das Tageslicht voll durchgesetzt hat. Ein weiterer Höhepunkt war die «Bayrische Polka», ein Solo für Posaune, und natürlich durfte Tamás Szente diesen Part, den er mit viel Hingabe spielte, übernehmen. Was die Musikanten eifrig geprobt haben, wurde an diesem Abend mit viel Applaus verdankt. Musik bewegt und schenkt Freude.

Bild: Die MG Schupfart begeisterte auch ohne Motto. Foto: zVg