(me) Dieses Jahr wurde die Kirchgemeindeversammlung der röm.-kath. Kirchgemeinde Frick/Gipf-Oberfrick am 27. November im Pfarreiheim Gipf-Oberfrick abgehalten.
Der letztes Jahr für sein 20-Jahre-Jubiläum in der Kirchenpflege geehrte Präsident Markus Schmid begrüsste die 42 Teilnehmenden der Versammlung und stellte wie gewohnt seine Kolleginnen und Kollegen vor. Er verdankte diese und gab einen Überblick über die sechs Neuanstellungen in der Gemeinde. Bryson Litschka, Quereinsteiger in der Jugendarbeit, war anwesend und stellte sich gleich selber der Gemeinde vor. Abgänge waren dieses Jahr nur zwei zu verzeichnen, dafür gab es vier Jubiläen zwischen 10 und 20 Jahren zu feiern.
Pfarreileben – Durchblick statt Rückblick
Martin Linzmeier und Uli Feger hatten sich offenkundig Gedanken über den Jahresrückblick gemacht und einen neuen Ansatz gewählt. Die Ereignisse des vergangenen Jahres wurden nicht wie meistens chronologisch aufbereitet, sondern die Fragestellung «Was macht uns als Kirche aus» mit den Aktivitäten des vergangenen Jahres beantwortet: Aus den Bereichen Freizeit, Verkündigung und Liturgie wurden verschiedenste Anlässe vorgestellt. Neben den alljährlichen Fixpunkten wie etwa dem Weihnachtsmarkt, der Erstkommunion sowie Firmung oder den vielfältigen Gottesdiensten war 2024 auch die Einladung an eine Hochzeitsmesse erwähnenswert. An dieser Stelle dankte Martin Linzmeier nachdrücklich den zahlreichen freiwilligen Mitarbeitenden, ohne die das Jahr kaum so bildreich dokumentiert worden wäre und schloss so diesen «Durchblick» des Pfarreilebens.
Markus Schmid erweiterte diese um einen kurzen Infoblock zum Pastoralraum und zur Jugendseelsorge Fricktal und deren Aktivitäten im vergangenen Jahr. In der Folge präsentierten Basily Khouri und Matthias Steinmann jeweils den Status der Liegenschaften in Gipf-Oberfrick bzw. Frick. Dabei belustigte ein Erklärvideo Basily Khouris zur neuen Türe des Pfarreiheims die Anwesenden, während Matthias Steinmann anhand des Kirchturmes und Glockenstuhles in Frick gut darlegen konnte, was dort seit der letzten Gemeindeversammlung verbessert wurde. Präsident Markus Schmid kam noch kurz auf den Kirchenwald und das Denkmalpflegeverfahren der Ruine Alt-Tierstein zu sprechen. Erwähnenswert ist hier, dass im Laufe des Jahres öfters Hunde in einen Schacht auf dem Gelände der Ruine gefallen sind und in Folge durch die Feuerwehr gerettet werden mussten. In Zukunft wird aus diesem Grund ein gut sichtbares Schild mit einer Leinenempfehlung angebracht.
Finanzen, Personal und Öffentlichkeitsarbeit
Die Traktandenliste wurde, wie so oft, zügig durchgearbeitet. Nach dem Protokoll des letzten Jahres sowie der letztjährigen Rechnung als Formsachen wurde auch die Schaffung einer neuen Stelle ab 1. Januar 2025, namentlich die Leitung der Katechese im Pastoralraum, einstimmig angenommen. Dieser neue Personalposten soll das Seelsorgeteam unterstützen und als zentrale Leitstelle für den Religionsunterricht fungieren. Auch das Reglement Videoüberwachung wurde einstimmig genehmigt.
Beat Strebel stellte das Budget 2025 mit unverändertem Steuerfuss vor und lieferte dazu einige Hintergrundinformationen. Wie gehabt, budgetiert die Kirchgemeinde ausgeglichen und zukunftsgewandt, natürlich unter Einbezug neuer Entwicklungen und mit Einsparungen, wo möglich. Auch das geplante Budget wurde einstimmig angenommen. Beat Strebel fuhr mit Ausführungen zum Finanzplan 2025–2029 fort, deren Detailgrad die Anwesenden deutlich zu überzeugen vermochte. Im Rahmen des sechsten Traktandums stellte Monica Suter den Marketing Plan für die Jahre 2025–2027 vor.
Unter Einsatz vielfältiger Mittel wie der Webseite, verschiedener Social Media und sogar einem Werbeclip im Postauto soll für die Kirche und ihre Angebote Publicity gemacht werden. Der Werbeclip macht etwa auf einen Instagram-Adventskalender mit Gedanken zur Weihnachtszeit aufmerksam und wird ab dem kommenden 9. Dezember auf ausgewählten Postauto-Linien ausgestrahlt. Der sorgfältig ausgearbeitete Plan stiess bei den Anwesenden sichtlich auf Anklang.
Markus Schmid schloss die zügig begangene Kirchgemeindeversammlung nach etwas weniger als zwei Stunden, wies auf die nächstjährige Auflage hin und lud zum Apéro.